Shampoo selber machen
Herkömmliche Shampoos locken mit den immer wieder gleichen Werbeversprechen: schöneres Haar, glänzender, mehr Volumen, für schnell fettendes Haar usw. Dabei haben sie die Probleme, deren Lösung sie versprechen, häufig selbst ausgelöst. Zu viele der verwendeten Inhaltsstoffe sind auf Dauer eher Schadstoffe. Silikone, Parabene, Konservierungsstoffe, all das hat auf unserem Kopf nichts verloren. Eigentlich sollen sie unsere Haare schöner, gepflegter und gesünder aussehen lassen. Silikone bilden zum Beispiel einen dünnen Film auf den Haaren, damit sie glatter werden, mehr glänzen und kämmbarer werden. Langfristig schaden sie aber mehr als sie nützen. So legt sich das Silikon auch auf die Kopfhaut und kann zu Haarausfall führen. Zudem trocknet es Kopfhaut und Haare aus. Auch zu stark entfettende Inhaltsstoffe trocknen unsere Kopfhaut und die Haare aus und sorgen für Schuppen, eine empfindliche Kopfhaut und strohige Haare. Herkömmliche Shampoos zerstören den natürlichen Fettfilm auf der Kopfhaut, weshalb die Haare schneller nachfetten. Das Ergebnis: fettige Ansätze, trockene Spitzen. Tägliches Haare waschen wird nötig, was die Probleme weiter verstärkt. Zudem können viele der Zusatzstoffe Allergien auslösen oder bereits bestehende Allergien verstärken.
Wer sich damit nicht mehr abfinden möchte, der sollte einfach sein Shampoo selber machen. Wer diesen Gedenken bereits einmal hatte, aber vor dem Aufwand zurück geschreckt ist, für den haben wir eine gute Nachricht: Naturshampoo selber machen ist ganz einfach! Dabei ist es viel günstiger als die Produkte aus dem Drogeriemarkt und mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen, die weder die Umwelt noch unseren Körper belasten. So könnt Ihr in Zukunft sicher sein, dass Euer Shampoo frei von Silikonen oder andere Zusätzen ist.
Es gibt viele Möglichkeiten, Haare und Kopfhaut sauber zu bekommen und dabei zu pflegen. Je nach Haartyp und Wünschen, können verschiedene Shampoo Rezepte zum Einsatz kommen. Bevor Ihr damit beginnt noch ein Hinweis: Ihr werdet vermutlich nach dem ersten Versuch noch nicht das endgültige Ergebnis erzielen. Nach jahrelanger Verwendung von Shampoo mit Silikon, dauert es eine Weile, eh diese vollständig von Eurem Kopf verschwunden sind. Ihr solltet also ein wenig Geduld haben. Nach vier Wochen solltet Ihr aber silikonfrei sein.
Wenn Euch das zu lange dauert, könnt Ihr auch zu Beginn Kaisernatron zum Haare waschen verwenden. Das zieht das Silikon aus den Haaren. Bei den Alternativen ohne Seife (siehe unten), kann es auch mit untergemischt werden. Allerdings trocknet Natron stark aus und sollte nicht zu häufig verwendet werden, ich bekomme davon eine extrem trockene Kopfhaut.
Shampoo selber machen auf Seifenbasis
Um Shampoo auf Seifenbasis herzustellen, braucht Ihr als Grundlage natürlich Seife. Damit Euer Shampoo wirklich reine Naturkosmetik ist, muss auch die Seife rein natürlich sein. Dafür habt Ihr zwei Möglichkeiten: Ihr kauft Naturseife oder Ihr macht Eure Seife selbst. Wie das geht, erfahrt Ihr in unserem Artikel „Seife selber machen“. Ist Euch das zu aufwendig, könnt Ihr auch Kernseife kaufen.
Wenn Ihr die Seife habt, dann geht der Rest ganz schnell. Zunächst benötigt Ihr Seifenlauge, die Ihr einfach aus 15 Gramm Seifenflocken und 250 ml destilliertem Wasser herstellt. Einfach Eure Seife zu Flocken reiben und dann mit kochendem Wasser übergießen. Rühren, bis die Seife komplett aufgelöst ist, fertig ist die Lauge.
Nun könnt Ihr diese als Grundlage für verschiedene selbst gemachte Shampoos verwenden. Dafür können – je nach Wünschen und Haartyp – verschiedene Kräuterauszüge oder ätherische Öle verwendet werden. Diese einfach der Grundrezeptur zugeben, wenn diese nicht heißer als 35 Grad ist. Hier ein paar Ideen:
- Blondes Haar:
Für blonde Haare einfach Kamillenauszug oder Kamillenöl verwenden. Kamille wirkt als natürlicher Aufheller und macht die Haare seidig glänzend.
- schnell fettendes Haar:
Hier eignet sich Zedernöl sehr gut. Auch Brennnessel und Rosmarin können bei schnell fettig werdendem Haar verwendet werden.
- bei Haarausfall:
Brennessel und Rosmarin unterstützen das Haarwachstum. Also einfach etwas eines dieser Öle in Euer Shampoo geben.
- Bei Schuppen:
Gegen Schuppen hilft Rosmarin oder Teebaumöl am besten. Ein paar Tropfen in die Seifenlauge und fertig ist das selbst gemachte Antischuppen-Shampoo.
Rezept für selbst gemachtes Pfefferminz-Shampoo
Bei sommerlichen Temperaturen möchte auch der Kopf ab und zu abgekühlt und erfrischt werden. Dafür gibt es ein tolles Haarwaschmittel, welches auch einfach selbst gemacht werden kann.
In diesem Rezept kommt Pfefferminze zum Einsatz, da sie einen erfrischenden Effekt auf der Kopfhaut hinterlässt. Genau das Richtige für den Sommer.
Zutaten:
- 1 Handvoll frische Minze
- 120 ml Wasser
- 15 g Seifenflocken
- 250 ml Wasser
Zubereitung:
Zunächst die Minze mit 120 ml Wasser übergießen und etwa 3 Stunden ziehen lassen. Danach die Flüssigkeit von den Minzblättern trennen.
15 Gramm Seifenflocken herstellen. Dafür einfach mit einer Reibe aus natürlicher Olivenölseife Flocken reiben. 250 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und dann die Seifenflocken in dem Wasser auflösen, auf geringer Temperatur 10 Minuten köcheln lassen.
Nach 10 Minuten den Topf vom Herd nehmen und den Pfefferminzsud in die Seifenlauge geben und dabei umrühren. Das nun fertige Pfefferminz-Shampoo abkühlen lassen und dann ich ein Gefäß gießen, in welchem es aufbewahrt werden kann. Eine leere Shampooverpackung eignet sich beispielsweise sehr gut. Das selbst gemachte Shampoo ist ungefähr 14 Tage haltbar. Vor Gebrauch gut schütteln und dann wie gewohnt verwenden. Zum vereisen am besten gleich in kleinere Flaschen abfüllen.
Tipp:
Je nachdem, ob Ihr Kräuterauszüge oder ätherische Öle verwendet, sind die zu verwendenden Mengen natürlich unterschiedlich. Bei Kräuterauszügen etwa die Hälfte der Grundmenge zugeben. Nehmt Ihr also, wie im Grundrezept angegeben, 250 ml Wasser für die Lauge, solltet Ihr für Euer Kräutershampoo etwa 120 ml Kräuterauszug hinzugeben.
Bei der Verwendung von ätherischem Öl sollte die Menge auf 250 ml 10 Tropfen nicht übersteigen.
Das selbst gemachte Shampoo könnt Ihr etwa zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Wenn ihr euren Haaren noch mehr gutes tun wollt, dann probiert auch mal euere Haarkur selber zu machen.
Shampoo ohne Seife
Es klingt verrückt, aber es funktioniert tatsächlich: Saubere Haare ganz ohne Seife! Die gängigsten Methoden sind mit Heilerde oder Roggenmehl. Beide Shampoos sind mehr oder weniger gleich herzustellen und funktionieren ähnlich. Ich bevorzuge Roggenmehl. Ihr benötigt für die Herstellung lediglich Roggenmehl und warmes Wasser. Einfach 4-5 EL (je nach Haarlänge) Roggenmehl mit lauwarmen Wasser sehr gut verrühren, sodass eine gelartige Masse entsteht. Etwa 30 Minuten ziehen lassen und dann im feuchten Haar verteilen und einmassieren. Das Ganze fünf Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen. Gern versteckt sich in oder hinter den Ohren etwas von der Masse, also auch da richtig abspülen. Die Haare nun wie gewohnt frisieren. Bei langem Haar bürsten sich noch feine Körner vom Mehl aus dem Haar, die eventuell beim Ausspülen noch auf der Kopfhaut geblieben sind. Nach dem Kämmen sollten die aber auch alle weg sein.
Die Haare sind nun sauber und fettfrei. Roggen hat die Eigenschaft Fett an sich zu binden, aber auch Schmutzpartikel. Gleichzeitig sind darin viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die Haare und Kopfhaut pflegen. Es kann auch als Trockenshampoo verwendet werden. Einfach am Abend etwas Mehl in den trockenen Ansätzen verteilen und ein Kopftuch umbinden. Am nächsten Morgen einfach auskämmen.
Achtung: Unbedingt kein anderes Mehl als Roggenmehl verwenden! Andere Getreidesorten haben einen hohen Glutenanteil. Wie der Name schon sagt, ist Gluten Klebereiweiß – die Masse, die hier mit Wasser entsteht, ist nur sehr schwer wieder aus den Haaren zu bekommen.
Das Roggenmehl“shampoo“ kann nicht in größeren Mengen angerührt und für später aufbewahrt werden, da Roggenmehl mit Wasser nach einiger Zeit zu Sauerteig wird.
Wenn Du lieber Heilerde (Lavaerde) oder grüne Tonerde bei fettigen Haaren verwenden willst, vermischst Du, je nach Haarlänge 1-2 EL der Erde mit Wasser. Wie viel Wasser Du verwendest, ist Dir überlassen. Eher flüssig ist es einfacher, die Pampe im Haar zu verteilen. Manchem ist das Flüssige aber nix, da es ja ein paar Minuten einwirken soll und ins Gesicht tropfen kann. Hier muss jeder sein Mischungsverhältnis finden.
Heilerde sollte nicht mit Metall in Berührung kommen, da es dann seine Wirkung verliert. Also hier beim Anrühren Gefäß und Löffel aus Plastik, Glas oder Porzellan verwenden.
Welches Produkt Ihr also verwendet, ist reine Geschmackssache. Der Vorteil bei Heilerde oder flüssigem Shampoo besteht darin, dass man kleine Mengen auf Vorrat anrühren kann.
Adi
28. November 2016 @ 23:12
hey
hab gelesen, dass Rosmarin öl und Brennnessel gut gegen Haarausfall sein sollen. Meinst du man könnte diese zutaten mit dem Roggenmehlshampoo mischen? Und gibt es Nachteile bei der Seifenvariante des selbstgemachte Shampoos?
Viele Grüße
Henriette Neubert
29. November 2016 @ 9:12
Hallo Adi,
Rosmarin ist haarwuchsfördernd, Brennessel oder auch Gingko helfen gegen Haarausfall.
Ich habe noch nie Öl in das Roggenshampoo beigemischt. Es könnte sein, dass es sich eventuell nicht gut mit den anderen Zutaten vermischt. Aber ausprobieren kann man es allemal. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.
Nachteile zum Shampoo auf Seifenbasis: Man sollte auf jeden Fall darauf achten, welche Seife man verwendet. Am Besten eine Naturseife, die mild ist. Einfache Olivenölseife z.B.
In der Zubereitung ist sie etwas aufwendiger und dann hält sie sich natürlich auch nicht ewig. Maximal 2 Wochen würde ich sagen. Vor gebrauch immer gut schütteln!
Wenn man keine Allergie gegen die Inhaltsstoffe der Seife hat, wüsste ich keine Nachteile.
Franzi
6. Februar 2017 @ 20:17
Ich habe das Selbtsgemachte Shampoo aus Kernseife und einem Kräuterauszug aus Rosmarin gemacht. Leider hat es wohl nicht richtig geklappt.
Das Shampoo ist total schleimig, lässt sich gar nicht auf den Haaren verteilen und die Haare sind danach richtig strähnig und schmierig. Also das Fett ist immernoch auf der Kopfhaut und auch auf den Haaren.
Ich habe es genau so gemacht, wie beschrieben.
Hat jemand eine erklärung dafür?
Ich bin dankbar für Tipps und Kommentare!
Liebe Grüße
Franzi
Diana
11. Februar 2017 @ 17:14
Hallo Franzi,
ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die Haare und Kopfhaut erst daran gewöhnen müssen. Bei mir war es ähnlich. Mein Tipp: die Kernseife würde ich durch Olivenseife ersetzen und gaaaaanz gut ausspülen … Am besten noch mit kaltem Wasser. Wenn ich das nicht tue, ist es heute teilweise noch so. Das klebrige kommt von Seifenrückständen.
Viel Erfolg und alles Liebe
Diana
Julielovesbeauty
26. Mai 2018 @ 22:12
Hallo, eine sauere Rinse kann dir vielleicht helfen. Je nachdem wieviel Kalk im Wasser ist, ist dies unablässig. LG, Julielovesbeauty
Katja
27. November 2018 @ 20:37
Hallo!
Ich habe super Erfahrungen mit folgendem Shampoo gemacht: 15 gr reine Olivenölseife als Flocken (d.h. ohne Palmöl o.ä.) in 250 ml heißem Wasser auflösen. Dazu ein Päckchen Backpulver geben, alles mit Schneebesen gut verrühren und erkalten lassen. 10 Tropfen ätherisches Öl Rosmarin geben. Die Konsistenz ist sehr wässrig, kann aber auch in großer Menge auf der Kopfhaut verteilt werden, da keine Schadstoffe enthalten sind. Die Haare damit waschen und sehr gut auswaschen. Als Haarspülung verwende ich im Anschluss immer 1 El Apfelessig in KALTEM Wasser, da sich sonst die Haare überhaupt nicht auskämmen lassen. Mit dem Apfelessig werden sie aber total super kämmbar, weich und glänzend.
Anmerkung: anstatt Wasser pur könnt Ihr z.B. Brennesseltee für Haarwuchs, Kamillentee bei fettigem Haar verwenden. Nur sollte der Tee dann 6-8 Std. ziehen, damit er auch entsprechend wirkt.
Gutes Gelingen!!!
Kira
21. Februar 2017 @ 12:33
Kann man auch mehrere Öle ins Shampoo geben?
Henriette
22. Februar 2017 @ 10:38
Ich wüste nichts, was dagegen spricht. Aber bedenke, jedes Öl wirkt anders und kann unter Umständen die Konsistenz des Shampoos verändern.
Adrian
21. Februar 2017 @ 18:35
Kann man das Shampoo ein bisschen andicken?
Henriette
22. Februar 2017 @ 10:39
Wie hast du vor das zu machen?
Carmen
16. September 2017 @ 11:46
Ich habe das Shampoo mit Roggenmehl ausprobiert und bei diesem auch hängengeblieben. Verwende es nur noch. Bin total begeistert.
Vielen Dank für diese tolle Homepage.
Henriette
16. September 2017 @ 16:52
Danke, freut mich.
Christian
18. September 2017 @ 13:42
Funktioniert das ausspülen des Roggenshampoos auch mit eiskaltem Wasser? Ich dusche grundsätzlich auf der kältesten Stufe und frage mich daher, ob das Auswaschen des Roggenmehls temperaturabhängig ist.
Lg, Christian
Henriette
6. Oktober 2017 @ 9:26
Hast du es schon mal ausprobiert? Ich tue das zwar nicht und glaube auch mit warmen Wasser geht es besser raus. Aber eigentlich solltest du es dennoch rausbekommen, dauert nur etwas länger. Berichte gerne von deinen Erfahrungen.
Martina
28. September 2017 @ 10:25
Hallo!
Ich habe mich mal an dem Shampoo auf Seifenbasis versucht und dafür ein Olivensteife-Stück aus dem Bioladen verwendet.
Ich habe das gleiche Problem wie Franzi. Die Konsistenz ist schleimig und das Shampoo lässt sich überhaupt nicht verteilen und schäumt auch nicht. Nach dem Waschen sehen meine Haare fettig und strähnig aus, wobei ich nicht glaube, dass das am noch nicht eingetretenen Gewöhnungseffekt oder zu schlechtem Auswaschen der Seife liegt. Ich denke es ist einfach der Tatsache geschuldet, dass das Fett von der Seife nicht herausgewaschen wurde, weil sie sich nicht verteilen lässt. Und nur das handwarme Wasser oder die Apfelssig –
Rinse beim Ausspülen kann das Fett ja auch nicht lösen.
Gibt es einen Trick das Shampoo besser zum schäumen zu bringen? Oder muss man einfach mehr vom Shampoo nehmen? Ich hab gefühlt schon relativ viel benutzt. Für wie viele Haarwäschen soll die mit 250 ml angerührte Seifenlauge denn reichen?
Liebe Grüße und vielen Dank,
Martina
Henriette
6. Oktober 2017 @ 9:31
Hm… also mit dem schleimig ist sicher ähnlich wie bei den anderen, da stimmt das Mischungsverhältnis nicht ganz. Ausprobieren! Etwas schleimig ist das aber halt…. ist halt nicht ausm Labor. Das es nicht so schäumt, wie normale Shampoos ist auch normal. Das ist nur befremdlich weil wir das sonst anders gewöhnt sind.
Phil
26. November 2017 @ 23:01
Schöner Beitrag!
Ich stelle mein Shampoo seit kurzem auch selber her, leider habe Ich auch das “schleimige” Problem. Zuletzt nahm ich 150ml Seifenlauge, herstellt aus einer Olivenöl-Seife aus dem Bio Supermarkt. Dazu die Hälfte Brennnesselauszug, also ca. 70ml. Und dann noch 5 Tropfen ätherisches Öl (Rosmarin Kampfer). Aufbewahrt wird das Shampoo in einer Glas-Einmachflasche im Kühlschrank (unterstes Seitenfach). Leider habe ich, wie Eingangs erwähnt, auch das Problem, dass es sehr schleimig wird. Es wird sogar in richtiger “Klumpen”. Was kann ich hier anders machen? Schäumen tut es allerdings recht gut! 🙂
Freue mich über Tipps!
Stine
5. Dezember 2017 @ 17:40
Das Shampoo aus Roggenmehl verwende ich auch oft und finde es super. Nur dass man es vorher 30 min quellen lassen soll, wusste ich noch nicht, das stand nicht in dem anderen Rezept. Das werde ich ausprobieren, vielleicht wird es dann noch besser 🙂
Anna
19. Dezember 2019 @ 9:53
Soweit ich mich belesen habe, wirkt Roggenmehl mit kurzer Ziehzeit eher reinigend und nach längerer Zeit eher pflegend… So oder so ist Roggenmehl mein Favorit, weil ich auch nach Wochen noch klebrige Haare von den Seifenvarianten habe. Auch mit Natron-zugabe und saurer Rinse… Überdenke momentan weitere Möglichkeiten als Grundlage. Sollte ich fündig werden, lasse ich es Euch wissen 😊
Soli
4. Januar 2018 @ 14:09
Ich hab auch das Roggenmehlschampoo ausprobiert und bin restlos begeisert!!! Ich lasse es nur ein paar Minütchen quellen und auch eher so 2 bis 3 Minuten einwirken, aber erziele ein Superergebnis! Ich habe kurzes, feines und schnell fettendes Haar, und es lässt sich ganz leicht ausspülen und ich wasche meine Haare jetzt nur noch alle 4 Tage statt fast jeden Tag wie früher! Es schäumt natürlich nicht. Man muss sich da ein bisschen umgewöhnen. Aber ich kann jedem nur Empfehlen es mal auszuprobieren!
Viktoria
28. Juni 2018 @ 9:38
Hallo,
Ich hätte da mal eine Frage, wie genau man einfaches Kamillen-Shampoo herstellen kann. Ich habe das Zuhause ausprobiert, aber glaube irgendetwas falsch gemacht zu haben. Ich habe erst 15g Seife und 125ml Wasser gemischt und dann 250ml Kamillentee hinzu gemischt, dann habe ich das Shampoo ausprobiert und man fühlt richtig die Seife in den Haaren, weshalb ja irgendetwas nicht stimmen kann. Ausserdem wollte ich fragen, ob auch Marmeladengläser zur Aufbewahrung eignen und wie lange Kamillen-Shampoo haltbar ist und welche Konsistenz es nach der Herstellung ungefähr haben sollte (meins ist an der Flasche fest geklebt und ich musste es erwärmen, um es benutzen zu können)
LG Viktoria
Natalie
14. September 2018 @ 10:42
Hallo liebe Hobbymixer.
Ich hatte auch das Olivenöl-Seife Shampoo versucht. Mit einem Brennessel-Rosmarin-Salbei-Auszug. Also 250ml Wasser in der ich die Seife aufgelöst habe, dann habe ich den Auszug 120ml dazu gegeben und noch ca 1 TL Kokosöl.
Leider sind die Haare danach auch total fettig gewesen und das Shampoo schleimt auch bei mir. Geschäumt hat es bei mir fast nicht, allerdings bei meinem Partner schon.
Allerdings waren unsere beider Haare danach strähnig und fettig.
Was kann ich machen?
Kann ich das Shampoo nochmal zusammenrühren und mehr Seife zufügen?
Möchte es ungern wegschmeißen…
Liebe Grüße.
Natalie
Katja
27. November 2018 @ 20:39
Hallo!
Ich habe super Erfahrungen mit folgendem Shampoo gemacht: 15 gr reine Olivenölseife als Flocken (d.h. ohne Palmöl o.ä.) in 250 ml heißem Wasser auflösen. Dazu ein Päckchen Backpulver geben, alles mit Schneebesen gut verrühren und erkalten lassen. 10 Tropfen ätherisches Öl Rosmarin geben. Die Konsistenz ist sehr wässrig, kann aber auch in großer Menge auf der Kopfhaut verteilt werden, da keine Schadstoffe enthalten sind. Die Haare damit waschen und sehr gut auswaschen. Als Haarspülung verwende ich im Anschluss immer 1 El Apfelessig in KALTEM Wasser, da sich sonst die Haare überhaupt nicht auskämmen lassen. Mit dem Apfelessig werden sie aber total super kämmbar, weich und glänzend.
Anmerkung: anstatt Wasser pur bei der Herstellung des Shampoos könnt Ihr z.B. Brennesseltee für Haarwuchs, Kamillentee bei fettigem Haar verwenden. Nur sollte der Tee dann 6-8 Std. ziehen, damit er auch entsprechend wirkt.
Gutes Gelingen!
Marie
21. März 2019 @ 19:57
Es kann auch am Kokosöl liegen, dass die Haare nach dem Waschen strähnig waren. Versuchs mal ohne, Kokosöl hat echt wums! Ich hab vor dem Waschen eine Messerspitze Kokosöl in den Längen verteilt und ein paar Stunden einwirken lassen. Gewaschen habe ich dann mit dem Roggen-Shampoo und es ging alles super raus. Gespült habe ich mit Apfelessigwasser gemischt mit Kamillentee. Für das erste mal bin ich super zufrieden 🙂
Katja
27. November 2018 @ 20:44
Noch eine Anmerkung: im Text oben steht, dass ätherische Öle zur Grundrezeptur gegeben werden können, solange diese noch heiß ist. Das ist leider falsch! Die Temperatur sollte maximal bei 35 Grad Celsius liegen. Er dann sollten ätherische Öle dazu gegeben werden, sonst gehen die Inhaltsstoffe verloren. Das gleiche gilt bei der Herstellung von Cremes, denen man auch gerne ÄÖ hinzufügt.
Liebe Grüße
Katja
Henriette
27. November 2018 @ 20:54
Hab ich abgeändert. Danke für deine Anmerkung.
Katja
27. November 2018 @ 21:00
Sehr gerne! Das gleiche gilt übrigens auch für Vitamin E bei Cremes als Konservierungsstoff. Vitamin E wird bei 40 Grad Celsius dazu gegeben.
Katja
27. November 2018 @ 20:53
Ich stelle mein Shampoo NICHT in den Kühlschrank, weil ich jedes Mal relativ viel davon benutze und es dadurch auch schnell aufgebraucht wird.
Die Konsistenz ist bei mir nicht schleimig, sondern seifig wässrig. Meine Haare werden so sauber wie noch nie und mit der Apfelessig-Spülung im Anschluss auch glänzend, weich und super kämmbar.
Katja
27. November 2018 @ 20:57
Apfelessig-Spülung: 1 El Apfelessig auf 500 ml kaltes Wasser einrühren und über die gewaschenen Haare geben. Muss nicht mehr ausgewaschen werden. Der Geruch verfliegt.
Viel Freude mit Naturkosmetik!!
Ruvi
26. Januar 2019 @ 17:07
Ich habe leider mit dem Roggenmehlschampoo keine gute Erfahrung gemacht. Mein Haar ist danach komplett spröde und trocken geworden. Vielleicht ist der Grund, dass ich blondierte Haare habe?
Henriette
28. Januar 2019 @ 16:59
Ja absolut, deine Haare werden dadurch angegriffen, was sie spröde und trocken machen. Ich empfehle dir erstmal eine Haarmaske oder Haarkur zu machen. Blondierte Haare brauchen viel Pflege. Und nach dem waschen eine Haarspülung mit Essigrinse machen die Haare geschmeidig und kämmbar.
kerstin scharner
12. Februar 2019 @ 9:16
für wie viele haarwäschen soll dieses 250ml+15g seife-rezept genügen? nehme ich genau so viel wie bei herkömmlichem shampoo oder mehr?
Henriette
21. Februar 2019 @ 10:05
Das hängt von mehreren Faktoren ab. Wie sind deine Haare, Struktur, Länge, etc.? Im Zweifel brauchst du ein wenig mehr. Probieren geht über studieren.
manuela
5. März 2019 @ 14:31
Hallo, ich habe sehr trockene Haare und bin auf Ghassoulerde gestossen. Ich löse die Erde auf und gebe etwas oliveböl hinzu. Das ganze lass ich dann einige Minuten einwirken. Zum schluss spüle ich die Haare mit Essigwasser. Irgenwie bin ich aber doch nicht zufrieden, die Haare sind sehr strohig und trocken,, ist ev die Ghassoulerde doch nicht das richtige für sehr trockenes Haar?
Danke für die Antwort
Henriette
28. März 2019 @ 7:26
Nach dem waschen eine Haarspülung mit Essigrinse machen die Haare geschmeidig und kämmbar.
Melanie
12. Mai 2019 @ 17:41
Hallo,
Hab gersde das Cellulite Peeling gemacht. Es war wundervoll:)
Bei den Shampoos frage ich mich ob die such für gefärbte Haare geeignet sind ? Würde es auch gern ausprobieren.
Vielen Dank
Grüsse Meli
Pittibiest
2. Februar 2020 @ 9:21
Hallo,
ich habe heute meine Haare das erste mal mit Glutenfreiem Mehl gewaschen, es fühlt sich sehr gut an und wäscht sich besser aus als Roggenmehl. Meine Haare sind Taillenlang.
Pittibiest
Mareen
31. Mai 2020 @ 11:04
Hallo,
Die Anwendung von Roggenmehl ist supereinfach. Die Haare sind danach gestärkt, glänzen und fühlen sich gesund an, außerdem fetten sie nicht so schnell nach. Leider reagiere ich allergisch darauf und werde als nächstes Heilerde versuchen.
LG Mareen